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Ausgeplündert und verwaltet

Geschichten vom legalisierten Raub an Juden in Hessen

Erschienen am 25.06.2018
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783955652616
Sprache: Deutsch
Umfang: 454 S., 315 Illustr.
Format (T/L/B): 2.8 x 25 x 18 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Geschichten dieses Buches erzählen von jüdischen Familien, die in Hessen und Rheinhessen ansässig waren. Sie handeln von Armen und Reichen, Jungen und Alten, von Studenten, Bauern, Kaufleuten, Intellektuellen, Arbeitern, Schülern; von Menschen, die sehr unterschiedlich dachten, glaubten und lebten. Wir fanden ihre Spuren in den Akten der Finanzverwaltung, die ab 1933 penibel den Besitz einer jeden Jüdin und eines jeden Juden registrierte, um ihn dann zu enteignen. Das Buch geht zurück auf Recherchen im Rahmen der Ausstellung "Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945", die 16 Jahre lang durch Hessen und Rheinhessen wanderte und an 30 Ausstellungsorten mit einem jeweils neuen regionalen Schwerpunkt zur Ausplünderung der Bevölkerung am Ausstellungsort zu sehen war. Diese Publikation entstand in Kooperation zwischen dem Fritz Bauer Institut und dem Hessischen Rundfunk.

Autorenportrait

geboren 1954 in Berlin (Ost), 1977 Ausreise in die Bundesrepublik, Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften und Philosophie, seit 1992 freie Mitarbeiterin des Hessischen Rundfunks. Als Ausstellungsmacherin u.a. beteiligt an der Konzeption und Realisierung des Ausstellungsprojekts "Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933 bis 1945".