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Ich stehe hier, weil ich gut bin

Allein unter Männern: Eine Herzchirurgin kämpft sich durch

Erschienen am 04.09.2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783959102865
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S.
Format (T/L/B): 2 x 21 x 13.5 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Von den inzwischen deutlich mehr weiblichen als männlichen Studierenden der Humanmedizin landen später nur wenige in Führungspositionen. Eine Frau auf dem Weg an die Spitze ist die Chirurgin Dr. med. Dilek Gürsoy. Geboren mitten in Deutschland als Tochter türkischer Gastarbeiter, die Mutter Analphabetin und Fließbandarbeiterin, der Vater Fabrikarbeiter. Früh träumt sie davon, Ärztin zu werden und ergreift sich ihr auftuende Chancen mit beiden Händen. Heute ist Dilek Gürsoy Medizinerin des Jahres 2019. Überraschend offen und ehrlich zeigt die im In- und Ausland erfolgreich operierende und forschende Herz- und Kunstherzchirurgin die Hürden auf, die sie als Frau nehmen muss, um sich im OP zu behaupten - allein in einer Männerdomäne mit nur fünf Prozent Frauen in Führungspositionen. In Episoden aus dem Klinikalltag beschreibt sie, wie es sich anfühlt, an die gläserne Decke zu stoßen - und dass Kompetenz und Selbstbewusstsein nicht so viel zählen wie seit langem stabile Männernetzwerke.

Autorenportrait

Dr. med. Dilek Gürsoy (1976) aus Neuss ist eine Herz- und Kunstherzchirurgin, die seit Jahren erfolgreich operiert und an der Entwicklung eines modernen Kunstherzes forscht. Bereits 2012 implantierte die Tochter türkischer Gastarbeiter als erste Frau in Europa ein komplettes Kunstherz. Für ihre Leistung und Engagement rund um die Kunstherztherapie wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt erhielt sie den MEDICAL WOMAN OF THE YEAR AWARD 2019. Doreen Brumme (1971) ist Politologin, freie Journalistin, Autorin und Bloggerin. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg, schreibt zu medizinischen sowie ökologischen Themen und hat sich als Expertin für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit einen Namen gemacht.

Schlagzeile

Die gläserne Decke ist real Warum Frauen für ihre Visionen kämpfen müssen